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Teilnehmer einer linken Demonstration in Leipzig blockieren die Route einer rechten Demonstration und haben einen Nebeltopf gezündet.

© Foto: dpa/Sebastian Willnow

Sitzblockaden und Ausschreitungen: Rechte Kundgebung in Leipzig trifft auf starken Gegenprotest

Unter dem Motto „Ami go home“ rufen rechte Gruppen zum Protest in Leipzig auf - doch die Gegendemo ist größer. Die Polizei ist mit Großaufgebot in der Stadt unterwegs.

Unter dem Motto „Ami go home“ („Ami geh nach Hause“) haben sich am Samstag in Leipzig laut Polizei mehrere Hundert Menschen vor dem Bundesverwaltungsgericht nahe dem US-Generalkonsulat versammelt - unter starkem Gegenprotest in der Stadt. Sie forderten die USA auf, ihre Truppen und Atomwaffen aus Deutschland abzuziehen.

Zu den Rednern zählte Jürgen Elsässer, Herausgeber des „Compact“-Magazins. Das Bundesamt für Verfassungsschutz stuft das Magazin als erwiesen rechtsextremistische Bestrebung ein.

Unter den Teilnehmern der Demonstration in Leipzig waren der Polizei zufolge Gruppen aus dem rechten Spektrum. Es nahmen deutlich weniger Menschen teil, als erwartet wurden: Die Polizei schätzte die Zahl auf rund 900, angemeldet waren 15.000.

Die Polizei war in der Stadt mit Großaufgebot unterwegs. „Wir sind auf alles vorbereitet - auch für den Verlauf des Abends“, sagte eine Sprecherin.

Bei Gegendemonstrationen habe es auch Sitzblockaden und Ausschreitungen gegeben, teilte die Polizei weiter mit. Innerhalb einer Gegendemo sei Pyrotechnik gezündet worden. Aus diesem Grund sei dieser Aufzug gestoppt worden.

Auf einem großen Banner der Gegendemonstranten stand „Die Rechten zu Boden“. Der Gegenprotest sei insgesamt „deutlich größer“ als die Demonstration „Ami go home“, teilte die Polizei mit. Die Teilnehmerzahl habe im niedrigen vierstelligen Bereich gelegen. (dpa)

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