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Skyranger für die Bundeswehr: Bundesregierung will über 600 Flugabwehrpanzer zum Drohnenabschuss bestellen
Die Bundeswehr plant einem Medienbericht zufolge eine massive Stärkung der Drohnenabwehr. Die Kosten: rund neun Milliarden Euro.
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Die Bundeswehr plant einem Medienbericht zufolge eine massive Stärkung der Drohnenabwehr. Wie das „Handelsblatt“ aus Kreisen des Bundesverteidigungsministeriums sowie von mit den Vorgängen vertrauten Personen aus dem industriellen Umfeld erfuhr, will die Bundesregierung noch in diesem Jahr mehr als 600 Flugabwehrpanzer des Typs Skyranger 30 vom Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall bestellen.
Der Auftragswert der in diesem Fall gemeinsam mit dem französisch-deutschen Rüstungskonzern KNDS gefertigten Radpanzer wird auf mehr als neun Milliarden Euro beziffert, wie das „Handelsblatt“ am Freitag berichtete. Geliefert werden sollen die Panzer bis 2030.

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Wie die Nachrichtenagentur Reuters bereits vergangene Woche berichtete, hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius die Beschaffung von mehreren Hundert Skyranger-Flugabwehrpanzern in den kommenden Monaten bereits angekündigt.
Bislang sind nur 19 dieser Panzer bestellt. Der Skyranger von Rheinmetall ist ein kanonenbasiertes System, das speziell zur Abwehr niedrigfliegender Objekte entwickelt wurde. Das System ist der Nachfolger des 2010 bei der Bundeswehr ausrangierten Flugabwehrpanzers Gepard, der sich in der Ukraine als effektives Mittel zur Abwehr russischer Geran-Drohnen erwiesen hat. (Reuters)
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