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„So lange wie nötig“: Faeser will an Grenzkontrollen festhalten
Bundesinnenministerin Nancy Faeser ist der Ansicht, die bestehenden Grenzkontrollen zu den Nachbarländern müssten im Kampf gegen illegale Migration und Schleuserkriminalität aufrechterhalten werden. Wann ein Ende in Sicht ist, bleibt unklar.
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Bundesinnenministerin Nancy Faeser will die bestehenden Grenzkontrollen zur Bekämpfung irregulärer Migration und Schleuserkriminalität bis auf weiteres aufrechterhalten. „Für mich bleiben die Grenzkontrollen so lange wie nötig“, sagte Faeser bei einem Besuch der Bundespolizei in Görlitz am Dienstag.
Die Kontrollen an den Grenzen zu Polen, Tschechien, Österreich und der Schweiz müssten aus ihrer Sicht so lange erfolgen, bis die irreguläre Migration wirksam zurückgegangen sei. Erforderlich sei, dass die Maßnahmen des neuen europäischen Asylsystems griffen, die einen stärkeren Schutz der EU-Außengrenzen vorsähen.
Schon jetzt sei klar, dass die Grenzkontrollen wirkten, sagte die SPD-Politikerin. Die Bekämpfung der Schleuserkriminalität sei erfolgreich, und die irreguläre Migration sei rückläufig. Die Kontrollen müssen jeweils von der EU-Kommission genehmigt werden, da im Schengenraum solche Maßnahmen eigentlich nicht mehr vorgesehen sind.
Die laufenden Kontrollen der Bundespolizei sind derzeit noch bis 15. Dezember genehmigt. Aus den Reihen der Grünen gibt es Stimmen, die weitere Grenzkontrollen ablehnen. (Reuters)
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