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Lars Klingbeil, Vorsitzender der SPD, äußert sich bei einer Pressekonferenz nach den Gremiensitzungen der Partei im Willy-Brandt-Haus zu aktuellen Themen.

© dpa/Bernd von Jutrczenka

SPD-Präsidium berät über Strategien : Klingbeil sieht Erfolge der AfD als „gesamtdeutsches Problem“

Das SPD-Präsidium hat am Montag darüber diskutiert, wie man die AfD in Deutschland wieder klein bekommen kann. Parteichef Klingbeil sieht in ihrem Wahlerfolg „kein Ost-Problem“.

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SPD-Chef Lars Klingbeil sieht in den jüngsten Wahlerfolgen der AfD keine rein ostdeutsche Herausforderung. „Das ist garantiert kein Ost-Problem“, sagte Klingbeil am Montag in Berlin. Es sei „kein Phänomen, das wir nur in ausgewählten Bundesländern sehen.“ In der politischen Debatte müsse klar werden, „dass das ein gesamtdeutsches Problem ist.“

Die AfD sei eine Partei, die „schlechte Laune“ verbreite, aber selbst keine Antworten habe, betonte Klingbeil. Sie spiele „mit Sorgen und Ängsten“ der Menschen.

Das SPD-Präsidium habe am Montag über die Frage diskutiert, „wie man die AfD in Deutschland wieder klein bekommen kann“, sagte Klingbeil. „Das Gegenmodell von Spaltern und Hetzern ist gute Politik.“ Dabei gehe es etwa um faire Löhne und Mieten, Fragen der Mobilität und Zukunftsaussichten.

Die AfD erreicht derzeit bundesweit Höchststände von etwa 19 Prozent in den Umfragen. Im südthüringischen Landkreis Sonneberg gewann zudem Ende Juni der AfD-Kandidat Robert Sesselmann die Stichwahl um das Landratsamt. Es war das erste Mal, dass ein AfD-Politiker Landrat in Deutschland wird. (AFP)

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