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Robert Habeck steht derzeit in der Kritik, weil er einen Mann angezeigt hat. Der hatte im Internet ein Bild weiterverbreitet, auf dem Habeck als „Schwachkopf“ bezeichnet wird. 

© REUTERS/Kai Pfaffenbach

Tagesspiegel Plus

Strafverteidiger über „Schwachkopf“-Anzeige: „Hätte Habeck die ‘Heute Show’ angezeigt? Wohl kaum“ 

Konstantin Stern vertritt Menschen wie den Rentner, der im Netz gegen Robert Habeck austeilte. Warum der Anwalt den Durchsuchungsbeschluss unverhältnismäßig findet und es in Berlin wohl anders gelaufen wäre.

Stand:

Herr Stern, Robert Habeck steht in der Kritik, weil er einen Mann angezeigt hat. Der hatte auf X ein Bild weiterverbreitet, auf dem der grüne Kanzlerkandidat als „Schwachkopf Professional“ bezeichnet wird. Als Anwalt haben Sie regelmäßig mit solchen Fällen zu tun. Wie bewerten Sie den Fall?
Habeck muss sich Beleidigungen nicht gefallen lassen. Wir können auch nicht erwarten, dass er jeden Fall, der von ihm zur Anzeige gebracht wird, im Detail kennt. Denn in der Regel beauftragen Politiker Kanzleien, die für sie das Internet nach Anfeindungen durchforsten. Am Ende bekommt der Politiker eine Liste mit ganz vielen Fällen vorgelegt und unterschreibt, wenn er sie verfolgt wissen möchte. 

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