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Vertrauen in Demokratie, doch nicht in die Ampel.

© dpa/Uwe Anspach

Studie der Bertelsmann-Stiftung: Junge Deutsche vertrauen der Demokratie – doch misstrauen der Regierung

Mehr als die Hälfte der 18- bis 30-Jährigen in Deutschland gibt an, der Bundesregierung nicht zu vertrauen. Dabei ist ihr Vertrauen in den Staat im europäischen Vergleich groß.

Stand:

Obwohl das Vertrauen in die Demokratie unter jungen Deutschen vergleichsweise ausgeprägt ist, misstrauen viele von ihnen Regierung und Parlament.

Wie eine am Dienstag vorgestellte Studie der Bertelsmann-Stiftung mit Umfragedaten aus dem Vorjahr zeigt, setzen mit 59 Prozent der befragten 18- bis 30-Jährigen zwar mehr Menschen Vertrauen in die Demokratie als im Durchschnitt von neun anderen europäischen Ländern (50 Prozent).

Das Misstrauen gegenüber der handelnden Politik ist dagegen auch hierzulande weit verbreitet: Mehr als jeder zweite junge Erwachsene aus Deutschland gab an, der Regierung nicht zu vertrauen, 45 Prozent misstrauen dem Parlament.

Es komme nun darauf an, das Demokratievertrauen nicht zu verspielen und brauche gezielte Maßnahmen, um den Glauben an die Problemlösungsfähigkeit von Politik wieder zu stärken, mahnen die Experten.

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Unabhängig von ihrem Alter blicken die Befragten eher besorgt in die Zukunft: Demnach erwarten 36 Prozent der jüngeren und 42 Prozent der älteren Menschen eine Verschlechterung der Dinge – etwa beim Klimawandel oder dem Lebensstandard. Junge Erwachsene in Deutschland sind dabei im Schnitt pessimistischer als ihre Altersgenossen in den anderen Ländern.

Für die Studie waren zwischen Februar und April des Vorjahres 2248 repräsentativ ausgewählte Menschen aus Deutschland zu ihrer Haltung befragt worden, darunter mehr als 500 Menschen zwischen 18 und 30 Jahren. Anschließend waren die Befragungsdaten mit identischen Umfragen in Belgien, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Polen, Rumänien, Spanien, Schweden und Großbritannien abgeglichen worden. (dpa)

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