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In Schutzkleidung werden die bei der Durchsuchung Anfang Januar gefundene Stoffe untersucht.

© dpa / dpa/Christoph Reichwein

Terror-Fall Castrop-Rauxel: Generalstaatsanwaltschaft legt Beschwerde gegen Haftentlassung ein

Zwei Männer sollen Silvester 2022 einen Giftanschlag geplant haben. Einer der beiden Tatverdächtigen, denen ein islamistischer Hintergrund vorgeworfen wird, ist am Montag frei gekommen.

Die Generalstaatsanwaltschaft hat Beschwerde gegen die Entlassung des 32-jährigen Terrorverdächtigen von Castrop-Rauxel aus der Untersuchungshaft eingelegt. Der Iraner war am Montag auf freien Fuß gekommen, weil das Amtsgericht Dortmund keinen dringenden Tatverdacht mehr sah.

„Wir sind da anderer Auffassung“, sagte Oberstaatsanwalt Holger Heming am Dienstag. Jetzt muss sich das Amtsgericht Dortmund erneut mit dem Fall befassen.

Die Ermittler werfen dem in der Nacht zum 8. Januar festgenommenen 32-Jährigen und seinem 25 Jahre alten Bruder vor, einen islamistisch motivierten Anschlag vorbereitet zu haben.

Die beiden Iraner waren am 7. Januar wegen des dringenden Tatverdachts der Verabredung zum Mord festgenommen worden. Sie werden verdächtigt, dass sie sich die Giftstoffe Cyanid und Rizin beschaffen wollten, um damit Silvester 2022 zahlreiche Menschen zu töten.

Es soll zudem eine Verbindung zur Dschihadistenmiliz Islamischer Staat bestanden haben. Bei ersten Durchsuchungen wurden zunächst keine Giftstoffe bei den Verdächtigen entdeckt. Der 25-jährige Bruder des 32-Jährigen saß zuletzt weiter in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen dauerten an. (dpa/AFP)

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