Politik: Tierschutz: Bauern wollen Hühner weiter im Käfig halten
Im Streit um das geplante Totalverbot der Käfighaltung von Hühnern bleiben die Fronten zwischen Verbraucherministerin Renate Künast (Grüne) und Bauernverband (DBV) verhärtet. Die von Künast angedeutete Kompromissbereitschaft bei den Übergangsfristen geht dem Verband nicht weit genug.
Im Streit um das geplante Totalverbot der Käfighaltung von Hühnern bleiben die Fronten zwischen Verbraucherministerin Renate Künast (Grüne) und Bauernverband (DBV) verhärtet. Die von Künast angedeutete Kompromissbereitschaft bei den Übergangsfristen geht dem Verband nicht weit genug. DBV-Generalsekretär Helmut Born forderte Künast auf, entsprechend der EU-Richtlinie etwas größere Käfige für kleinere Hühnergruppen zuzulassen. Künast zeigte sich hart. "Wir wollen keine ausgestalteten Käfige, denn Käfige sind Käfige", sagte sie bei einer Veranstaltung von Tierschutzverbänden in Berlin aus Anlass des Welttierschutztages. Der Bundesrat stimmt am 19. Oktober über Künasts Entwurf für eine neue Legehennenverordnung ab. Künast deutete aber erneut an, dass sie über die Fristen für das Käfigverbot mit sich reden lasse. "Mir kommt es am Ende nicht auf einen Monat an", sagte sie.