
© dpa/Martin Schutt
Trotz fünf Stimmen aus anderen Fraktionen: AfD scheitert erneut bei Wahl des Bundestagsvizepräsidenten
Die AfD hat einmal mehr einen Anlauf zu einem Posten im Bundestagspräsidium unternommen - doch das Ergebnis ist das gleiche wie in den vergangenen Jahren.
Stand:
Auch in der neuen Legislaturperiode bleibt der AfD vorerst ein Vizepräsidenten-Posten im Bundestag verwehrt. Ihr Kandidat Michael Kaufmann erhielt bei der Wahl am Donnerstag lediglich 156 Ja-Stimmen. 416 Abgeordnete votierten gegen den 61-jährigen Thüringer, 14 Parlamentarier enthielten sich.
Damit erhielt er aber mindestens fünf Stimmen aus anderen Fraktionen als seiner eigenen. Die AfD hat – wenn alle anwesend sind - 151 Abgeordnete.
Seit ihrem Einzug in den Bundestag im Jahr 2017 war die AfD als einzige Fraktion noch nie im Parlamentspräsidium vertreten. Sämtliche Kandidaten verfehlten die erforderliche Mehrheit - so auch zu Beginn der neuen Wahlperiode: Bei der konstituierenden Sitzung des Parlaments wurden im März vier Vizepräsidenten von CSU, SPD, Grünen und Linken gewählt, während der AfD-Kandidat Gerold Otten in drei Wahlgängen scheiterte. (dpa)
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