Politik: Tschernobyl: Ein hochmoralisches Angebot (Kommentar)
Glückwunsch an die Geber: Die Staatengemeinschaft darf stolz sein, sie hat fast die gesamte Summe zusammengebracht, die für die Sanierung des maroden Mantels um den Unglücksreaktor von Tschernobyl veranschlagt wird. Eine gute Idee - und von hohem Symbolwert - ist es auch, die Restsumme am Tag der Abschaltung des letzten Blocks im Dezember auszuloben.
Glückwunsch an die Geber: Die Staatengemeinschaft darf stolz sein, sie hat fast die gesamte Summe zusammengebracht, die für die Sanierung des maroden Mantels um den Unglücksreaktor von Tschernobyl veranschlagt wird. Eine gute Idee - und von hohem Symbolwert - ist es auch, die Restsumme am Tag der Abschaltung des letzten Blocks im Dezember auszuloben. Sehr genau sollten die Verantwortlichen auch auf die Worte des ukrainischen Premiers in Deutschland hören: Juschtschenko hat zwar noch einmal die umstrittenen Meiler K2R4 als Ersatz erwähnt. Erstmals aber hat er auch Gas- und Kohlekraftwerke als Alternative genannt - ausdrücklich mit Blick auf die rot-grünen Ausstiegspläne. Offenbar denkt die Ukraine um. Deutlicher konnte Juschtschenko angesichts Kiews bisheriger Haltung kaum werden. Die Geber müssen diese Gelegenheit nutzen und das überraschende Angebot beherzt annehmen - Gaskraftwerke finanzieren statt der Zeitbomben, die die Atommeiler sind.
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