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Ein ukrainischer Soldat in Irpin (Symbolbild)

© Reuters/Gleb Garanich

Update

Ukraine bezichtigt russische Truppen: US-Journalist in Vorort von Kiew getötet

In Irpin geraten zwei US-Journalisten unter Beschuss. Ein Mann stirbt, sein Begleiter wird verletzt. Lokale Behörden machen russische Soldaten verantwortlich.

Ein US-Journalist ist nach Angaben örtlicher Behörden in der Ukraine getötet worden, ein weiterer wurde demnach verletzt. Die beiden Männer seien in der etwa zehn Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Kiew gelegenen Ortschaft Irpin unter Beschuss geraten, teilte die Polizei des Gebietes Kiew am Sonntag mit.

Die Angaben wurden auch vom Berater des ukrainischen Innenministers, Anton Heraschtschenko, im Nachrichtenkanal Telegram verbreitet. Später bestätigte sie auch der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak.

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Auf Telegram veröffentlichte ein Kiewer Krankenhaus ein Video, das den durch einen Splitter im Beckenbereich verletzten Kollegen nach seiner Einlieferung zeigen soll. Darin erzählt der Mann, sie seien in der umkämpften Ortschaft von einem Kontrollpunkt aus beschossen worden. Ukrainischen Angaben zufolge sollen russische Soldaten geschossen haben. Aus Moskau gab es zunächst keine offizielle Reaktion auf die Vorwürfe.

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Zuvor hatte auch der stellvertretende Chefredakteur der „Bild“-Zeitung, Paul Ronzheimer, auf Twitter ein Video gepostet, das demnach die Rettung des verletzten Journalisten zeigt.

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Berichten, wonach es sich bei dem Getöteten um einen Reporter der „New York Times“ handelte, widersprach die US-Zeitung. Der Journalist habe zwar in der Vergangenheit für das Blatt gearbeitet, sei aber nun nicht für die „Times“ in der Ukraine im Einsatz gewesen, teilte ein Sprecher auf Twitter mit. Man sei „zutiefst traurig“ angesichts der Berichte über den Tod des Videojournalisten und Filmemachers. (dpa)

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