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In diesen Tagen wählen die Bürgerinnen und Bürger der 27 EU-Staaten ein neues Europaparlament. 

© dpa/Michael Kappeler

Umfrage zur Europawahl: Union darf auf klaren Erfolg hoffen – Grünen drohen herbe Verluste

Die Europawahl ist in den Niederlanden angelaufen – Deutschland folgt am Sonntag. Dem Politbarometer Extra zufolge dürfte die AfD zulegen. Es gibt aber noch Unwägbarkeiten.

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In diesen Tagen wählen die Bürgerinnen und Bürger der 27 EU-Staaten ein neues Europaparlament. Wie in den meisten anderen Ländern sind die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland am Sonntag dran. Eine Umfrage prognostiziert CDU/CSU ein gutes Ergebnis, während es für die Grünen ein trüber Wahlabend werden könnte.

Wenn schon heute Europawahl wäre, käme die Union auf 30 Prozent. Sie könnte damit ihr Ergebnis von 2019 leicht verbessern (28,9 Prozent), wie aus dem am Donnerstagabend veröffentlichten ZDF-Politbarometer Extra hervorgeht. Die Grünen stehen nun bei 14 Prozent. Sie hatten bei der Wahl 2019 noch 20,5 Prozent eingefahren.

42 Prozent sind bei der Europawahl noch unsicher

Die Forschungsgruppe Wahlen betonte allerdings, dass die Umfragewerte nur das Stimmungsbild für die Parteien zum jetzigen Zeitpunkt wiedergäben – sie seien keine Prognose für den Wahlausgang. Zudem wüssten derzeit 42 Prozent noch nicht sicher, wen oder ob sie wählen wollten.

In Befragung kommen AfD und SPD auf jeweils 14 Prozent. Bei der Wahl 2019 waren es 11 Prozent für die AfD und 15,8 Prozent für die SPD gewesen. Die FDP liegt derzeit bei 4 Prozent (2019: 5,4 Prozent), die Linke bei 3 Prozent (2019: 5,5 Prozent). Das neu gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht steht in der Umfrage bei 7 Prozent.

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61 Prozent der Befragten bekundeten in der Umfrage ein starkes oder sehr starkes Interesse an der Wahl – ein weniger starkes oder kein Interesse gaben 38 Prozent an. Das spreche dafür, dass sich die Wahlbeteiligung in der Größenordnung von 2019 bewegen werde.

Die Forschungsgruppe Wahlen befragte vom 5. bis zum 6. Juni rund 1223 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte telefonisch und online. Die Befragung sei repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland.

Die Europawahl war am Donnerstag in den Niederlanden gestartet, am Freitag folgen Irland und Tschechien, am Samstag dann Italien, Lettland, Malta und die Slowakei. In den übrigen Ländern wird am Sonntag gewählt.

Insgesamt dürfen rund 360 Millionen Europäer – darunter 61 Millionen Deutsche – über die 720 Abgeordneten des Parlaments entscheiden, davon kommen 96 aus der Bundesrepublik. (dpa)

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