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Der frisch gekürte Kanzlerkandidat der Union, Friedrich Merz, hat selbst bei Unionsanhängern nur ein mäßiges Image.

© IMAGO/Bernd Elmenthaler/IMAGO/Bernd Elmenthaler

Tagesspiegel Plus Exklusiv

Image des Unions-Kanzlerkandidaten: „Merz fällt als Wahlkampf-Zugpferd aus“

Die derzeit 33 Prozent Zustimmung für die Union in Umfragen hält der Wahlforscher Matthias Jung für einen „schlechten Wert“. Demnach stellt Kanzlerkandidat Friedrich Merz die CDU inhaltlich zu eng auf.

Stand:

Herr Jung, CDU und CSU haben Friedrich Merz zum Kanzlerkandidaten ausgerufen. Die Union steht in Ihrer letzten Umfrage bei 33 Prozent, einem Drei-Jahres-Hoch. „Die Union hat ein Merz-Problem“, sagten Sie uns im April. Haben Sie sich verschätzt?
Nein. Wenn die Union aktuelle Umfragewerte mit ihrem miserablen Abschneiden bei der Bundestagswahl 2021 vergleicht, dann ist jede mittelmäßige Zahl ein riesiger Erfolg. Nur zur Erinnerung: Im Wahlkampf 2021 hat sich die Union selbst zerlegt, ihren eigenen Kanzlerkandidaten fertiggemacht. Das führte zu ihrer historischen Niederlage. Wenn die Union derzeit auf 33 Prozent kommt, ist das, angesichts des katastrophalen Ansehens der Ampel-Regierung, ein schlechter Wert. Kein Unionspolitiker, der eine strategische Mehrheitsfähigkeit anstrebt, kann mit 33 Prozent in einer Umfrage ein Jahr vor der Wahl zufrieden sein.

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