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Die Demokraten werfen Donald Trump und seinem Wahlkampfteam (Foto aus dem Wahlkampf 2016) eine Verschwörung zur Beeinflussung der Wahl vor.

© REUTERS/Jonathan Ernst/File Photo

Wegen Beeinflussung der Wahl 2016: US-Demokraten verklagen Russland, das Trump-Team und Wikileaks

Die US-Demokraten klagen gegen Russland, Donald Trumps Wahlkampf-Team und die Enthüllungsplattform Wikileaks. Sie werfen ihnen eine "Verschwörung zur Beeinflussung der Wahl 2016" vor.

Unter dem Vorwurf einer Verschwörung zur Beeinflussung der Wahl 2016 ziehen die US-Demokraten gegen Russland, das Wahlkampf-Team Donald Trumps und Wikileaks vor Gericht. Nach Angaben der „Washington Post“ wurde am Freitag in New York eine millionenschwere Klage vor einem Bundesgericht eingereicht.

Die Demokraten werfen den Angeklagten vor, die Wahl zugunsten des späteren Präsidenten Trump beeinflusst und Hillary Clinton aktiv geschadet zu haben. Unter den Beklagten ist auch der russische Militärgeheimdienst GRU.

„Während des Präsidentschaftswahlkampfes 2016 hat Russland einen Frontalangriff auf unsere Demokratie begonnen und dabei so willige wie aktive Partner in Donald Trumps Team gefunden“, erklärte der Vorsitzende der Demokraten, Tom Perez. Es handle sich um beispiellosen Verrat, für die Demokraten sei schwerer Schaden entstanden.

Die Klage unterstellt, dass Russland 2015 und 2016 das Netzwerk der Demokratischen Partei gehackt hat. Aus ihren Computern seien Daten gestohlen und verbreitet worden. Dabei habe Wikileaks geholfen.

Trump selbst weist den Vorwurf zurück

„Statt die Botschaften und die Kommunikation mit Russland offenzulegen, haben Trumps Team und seine Zuarbeiter Russland Hilfe schadenfroh willkommen geheißen“, erklärte Perez.

Der FBI-Sonderermittler Robert Mueller und sein Team untersuchen nach wie vor, ob Russland die Präsidentenwahl 2016 beeinflusst hat und ob es dabei eine Zusammenarbeit mit dem Trump-Team gab. Trump selbst weist diesen Vorwurf rundweg zurück.

Die Klage ist den Angaben zufolge nicht gegen Trump persönlich gerichtet. Betroffen sind unter anderem Trumps Schwiegersohn Jared Kushner, sein schon in anderer Sache angeklagter früherer Wahlkampfchef Paul Manafort, sein Vertrauter Roger Stone und WikiLeaks-Chef Julian Assange. (dpa)

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