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Hillary Clintons Vorsprung ist in den letzten Tagen vor der Wahl deutlich geschrumpft.
© Jewel SAMAD/AFP

Casdorffs Agenda: US-Wahlen: Das hätte verhindert werden können

Trump oder Clinton: Noch nie waren US-Präsidentschaftsanwärter so unbeliebt. Obama und Ryan hätten es in der Hand gehabt, andere Kandidaten aufzustellen.

So dicht sind sie beisammen - wer hätte damit noch gerechnet? Ein Prozent hin oder her, und Donald Trump kann Präsident der USA werden. Man stelle sich vor: ein rechtspopulistischer Immobilienhai im Weißen Haus. Und das nur, weil die Parteien es nicht vermocht haben, untadelige Kandidaten aufzustellen. Sie haben sich damit am Ruf der westlichen demokratischen Vormacht in aller Welt versündigt. Der Republikaner Paul Ryan zum Beispiel, als Sprecher des US-Repräsentantenhauses Nummer drei im Staat, hätte Trump noch verhindern können. Oder Barack Obama, der Präsident - wenn er doch bloß seinen Vize Joe Biden überredet hätte. So vertritt Hillary Clinton die Demokraten, eine Frau, der die Amerikaner wenig vertrauen, aber viel zutrauen. Schlechtes. Vielleicht war die Rechnung falsch, dass Clinton schon gewählt würde, weil sie das kleinere Übel darstellt. Noch sechs Tage! In den USA muss man mit allem rechnen.

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