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Verbrenner-Aus in der EU ab 2035: Lindner fordert, Markt nicht China zu überlassen
Auch nach dem geplanten EU-weiten Neuzulassungsverbot werde der Verbrennungsmotor eine Rolle spielen, so der FDP-Chef. Er setzt auch weiterhin auf sogenannte E-Fuels.
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Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) will Verbrennungsmotoren nicht anderen Staaten wie China überlassen. „Die bestehenden Technologieverbote müssen aufgehoben werden. Ich spreche insbesondere vom Verbot des Verbrennungsmotors“, sagte der FDP-Vorsitzende am Mittwoch bei einer Veranstaltung in Berlin.
Der Verbrennungsmotor werde weltweit noch auf Jahrzehnte eingesetzt, auch in Deutschland. Es brauche eine Offenheit für unterschiedliche Technologien, etwa die Nutzung von Verbrennungsmotoren mit klimafreundlichen synthetischen Kraftstoffen, sogenannten E-Fuels.
E-Fuels vom Persischen Golf?
Diese könnten in den 2030er Jahren beispielsweise in der Golfregion rentabel produziert werden. Der Verbrennungsmotor dürfe nicht chinesischen Firmen überlassen werden, weil Europa ihn verbiete.
In der Europäischen Union sollen ab 2035 nur noch CO₂-freie Neuwagen zugelassen werden, was praktisch ein Verbrennerverbot bedeutet. Deutschland setzte auf Initiative von Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) aber eine Ausnahme durch, damit Verbrenner mit E-Fuels weiterbetrieben werden können.
Die Liberalen hoffen nach der Europawahl jetzt auf andere Schwerpunkte der EU-Kommission. (Reuters)
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