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US-Militär in Kolumbien: Verhandlungen mit USA sind abgeschlossen

Kolumbien und die USA einigen sich auf das umstrittene Militärabkommen. Die Nachbarstaaten Kolumbiens lehnen die Aufstockung des US-Militärs mehrheitlich ab

Die Vereinbarung erlaubt den USA die Nutzung von sieben Militärstützpunkte in Kolumbien, darunter zwei Häfen. Als Gegenleistung sollen die USA das Land im Kampf gegen Drogenhandel und Terrorismus unterstützen. Seit Jahren kämpfen Kolumbiens Streitkräfte gegen die Drogenkartelle und die Terrororganisation FARC.

Vor der Unterzeichnung des Abkommens sei nur noch eine "technische Überprüfung" durch die Regierungen in Washington und Bogotá nötig, teilte das kolumbianische Außenministerium mit.

Die stärkere Militärpräsenz der USA war bei einigen südamerikanischen Regierungen auf heftige Kritik gestoßen. Venezuelas Präsident, Hugo Chávez, droht seinem Nachbar sogar mit einem Krieg. Er hatte der kolumbianischen Regierung vorgeworfen, durch die Kooperation mit Washington eine US-Invasion in seinem Land zu ermöglichen. Auch Boliviens Staatschef Evo Morales sowie Ecuadors Präsident Rafael Correa lehnen den Pakt kategorisch ab.

Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, Reuters, sh

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