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Auf dem Azadi Platz in Teheran.

© dpa picture-alliance

Zehn Jahre Haft im Iran: Verurteilter soll für Deutschland spioniert haben

Im Iran ist ein Mann wegen des Vorwurfs der Spionage für Deutschland zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Kürzlich war ein mutmaßlicher Spion hingerichtet worden.

Wegen des Vorwurfs des Spionage ist im Iran ein Mann zu einer Haftstraße verurteilt worden. Der Beschuldigte soll nicht nur für Deutschland, sondern auch für den israelischen Geheimdienst Mossad spioniert haben, sagte Justizsprecher Gholamhossein Esmaili am Dienstag im iranischen Staatsfernsehen. Ein weiterer Mann wurde demnach wegen Spionage für Großbritannien ebenfalls zu zehn Jahren Haft verurteilt.

Der Iran geht bei Spionage-Vorwürfen sehr hart vor. Im Juli war ein mutmaßlicher iranischer CIA- und Mossad-Spion im Iran hingerichtet worden. Mahmud M. soll den Geheimdiensten in den USA und in Israel militärische Informationen geliefert haben, erklärte damals die Presseabteilung der Justizbehörde nach Angaben der staatliche Nachrichtenagentur Irna in Teheran.

Mahmud M. soll die Amerikaner auch über die Aufenthaltsorte von General Ghassem Soleimani und anderen iranischen Kommandeuren informiert haben. Soleimani war im Januar dieses Jahres in der irakischen Hauptstadt Bagdad bei einem US-Angriff getötet worden.

Soleimani war der Chef der Elite-Einheit Al-Quds der iranischen Revolutionsgarden. Im Januar wurde er in Bagdad bei einem US-Drohnenangriff getötet. Die Tötung Soleimanis brachte den Konflikt zwischen den USA und dem Iran an den Rand einer militärischen Eskalation. (dpa/AFP)

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