zum Hauptinhalt
Sahra Wagenknecht in der ARD-Sendung „hart aber fair“.

© dpa/Oliver Ziebe

Vor allem bei AfD-Anhängern populär: Meinungsforscher sehen 19 Prozent Wählerpotenzial für mögliche Wagenknecht-Partei

Die umstrittene Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht hat die Gründung einer neuen Partei ins Spiel gebracht. Wählen würden die Partei laut einer Erhebung vor allem AfD-Anhänger.

Eine von der Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht angeführte Partei hat nach einer Erhebung des Meinungsforschungsunternehmens Kantar ein Wählerpotenzial von 19 Prozent.

In einer Erhebung für den „Focus“ gab dieser Anteil der Befragten an, sich vorstellen zu können, eine Partei mit Wagenknecht an der Spitze zu wählen, wie das Magazin am Donnerstag berichtete.

Die größten Sympathien für eine Wagenknecht-Partei gibt es demnach unter AfD-Anhängern: Hier können sich der Umfrage zufolge 60 Prozent vorstellen, ein entsprechendes Kreuz auf dem Wahlzettel zu machen.

Bei Anhängern der Linken sind es 50 Prozent, bei FDP-Anhängern 26 und bei Anhängern von CDU/CSU 16 Prozent.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Zwölf Prozent der SPD-Anhänger fänden eine Wagenknecht-Partei ebenfalls attraktiv. Bei den Grünen-Anhängern sind es lediglich drei Prozent.

Für die Erhebung hatte Kantar am Dienstag und Mittwoch dieser Woche 1012 Menschen befragt.

Die frühere Linksfraktionsvorsitzende Wagenknecht sorgt seit Monaten in der Linken mit ihren Äußerungen zum russischen Angriffskrieg in der Ukraine für Unruhe.

Im September hatte sie im Bundestag die westlichen Sanktionen gegen Russland als „beispiellosen Wirtschaftskrieg“ bezeichnet und erntete dafür Kritik der Parteiführung.

Wagenknecht hat in der Linken aber auch leidenschaftliche Unterstützer. Im Herbst brachte sie die Gründung einer neuen Partei ins Spiel.

Zuletzt mobilisierte Wagenknecht gemeinsam mit der Publizistin Alice Schwarzer für eine Friedenskundgebung in Berlin.

An der umstrittenen Kundgebung „Aufstand für den Frieden“ nahmen am vergangenen Samstag nach Schätzungen der Polizei rund 13.000 Menschen teil. Wagenknecht zufolge waren es 50.000 Menschen, die vor dem Brandenburger Tor zusammenkamen. 

Eine zugrunde liegende Petition, die auch von führenden AfD-Politikern unterzeichnet wurde, forderte ein Ende der westlichen Waffenlieferungen an die Ukraine. (AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false