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Politik: Vor dem FDP-Parteitag: Wolfgang Gerhardt für muntere Debatte - Genscher: FDP-Chef hat Anspruch auf Loyalität

Vor dem FDP-Bundesparteitag in Nürnberg haben sich führende Freidemokraten gegen eine Personaldiskussion über Parteichef Wolfgang Gerhardt ausgesprochen. Auch der nordrhein-westfälische Landesvorsitzende Möllemann, der als Widersacher Gerhardts gilt, sagte, es werde in Nürnberg keine Personaldebatte geben.

Vor dem FDP-Bundesparteitag in Nürnberg haben sich führende Freidemokraten gegen eine Personaldiskussion über Parteichef Wolfgang Gerhardt ausgesprochen. Auch der nordrhein-westfälische Landesvorsitzende Möllemann, der als Widersacher Gerhardts gilt, sagte, es werde in Nürnberg keine Personaldebatte geben. Erst auf dem Parteitag im kommenden Jahr werde über die personelle Formation für dieses Ziel entschieden, sagte Möllemann vor Beginn von Vorbereitungssitzungen der Führungsgremien.

Gerhardt sagte, es werde auf dem Parteitag eine "muntere Aussprache" geben, bei der sicherlich auch hier und da Kritik geäußert werde. Entscheidend werde seine Eröffnungsansprache am Freitag sein. Er sei entschlossen, eine gute Rede zu halten.

"Wolfgang Gerhardt hat Anspruch auf Loyalität", sagte Ex-Außenminister Hans-Dietrich Genscher dem "Bonner General-Anzeiger". Dazu gehöre, dass in Nürnberg eine Sach- und nicht eine Personaldebatte geführt werde. Generalsekretär Guido Westerwelle sagte, der Parteitag werde eine Zäsur für die FDP als eigenständige Bürgerpartei sein. Koalitionsspekulationen seien unnötig. Ex-Außenminister Klaus Kinkel wies Spekulationen zurück, dass es möglicherweise bald einen neuen FDP-Vorsitzenden geben werde.

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