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Alexander Dobrindt (CSU, r), Bundesinnenminister, steht mit Beamten der Sicherungsgruppe des Bundeskriminalamts (BKA) an einem Jammergewehr für die Drohnenabwehr.

© dpa/Kay Nietfeld

Exklusiv

Vor Konferenz der Nord-Innenminister am Freitag: Polizeigewerkschaft fordert mehr Geld für Drohnenabwehr

Am Freitag treffen sich die Innenminister der Nord-Länder. Top-Thema wird die Sicherheit sein. Die Gewerkschaft der Polizei fordert mehr Geld und eine bessere Behörden-Koordinierung.

Stand:

Vor der Nord-Innenministerkonferenz am Freitag fordert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) mehr Geld für die innere Sicherheit, vor allem für die Drohnenabwehr. Der GdP-Bundesvorsitzende Jochen Kopelke erklärte gegenüber dem „Tagesspiegel“: „Klar ist, dass die Polizeien in allen ihren Bereichen sowohl personell als auch materiell verstärkt werden müssen. Und dies möglichst schnell.“

Mehr Geld für Innere Sicherheit

Ein wichtiger Punkt demnach: Drohnen. „Es muss schnell und umfassend in Drohenabwehr investiert werden.“ Das Drohnenkompetenzzentrum beim Bundeskriminalamt sei ebenso zielführend wie die Tatsache, dass das BKA Lagebilder dazu erstelle. „Die machen sich aber nicht von selbst“, sagte Kopelke. „Es ist also höchste Zeit, neben der Stärkung der äußeren Sicherheit auch in die Organisationen, die die Innere Sicherheit schützen und gewährleisten, massiv Geld zu pumpen“, forderte Kopelke.

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Vor dem Hintergrund von Bedrohungslagen auf dem Meer fügte der GdP-Bundesvorsitzende hinzu: „Das gemeinsam vom Bund und den norddeutschen Küstenländern betriebene sogenannte Havariekommando muss fortentwickelt werden.“ Kopelke forderte, dessen Schutz auf „ alle Infrastrukturen in den deutschen Hoheitsgewässern auszuweiten“.

Der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Jochen Kopelke

© dpa/Wolfgang Kumm

Zudem unterstütze die GdP mehr Koordination zwischen Bund, Ländern und Bundeswehr, etwa gemeinsame Übungen der Polizeivollzugsbehörden mit weiteren relevanten Akteuren vor dem Hintergrund eines effektiven Katastrophen- und Bevölkerungsschutzes.

„Die Polizeien wollen alles in ihrem Bereich Mögliche tun, um unsere Gesellschaft vor den Feinden unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung zu schützen. Das darf nicht unter Finanzierungsvorbehalt stehen“, betonte Kopelke.

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