zum Hauptinhalt
Michael Schäfer zieht sich als Dena-Chef zurück.

© dpa/Deutsche Energie-Agentur GmbH

Vorwurf der Vetternwirtschaft: Dena-Chef Schäfer zieht sich in Graichen-Affäre offenbar zurück

Es steht der Vorwurf im Raum, dass Schäfer den Posten erhalten hat, weil er Trauzeuge von Staatssekretär Graichen ist. Der ist der wichtigste Berater von Wirtschaftsminister Habeck.

Der Geschäftsführer der bundeseigenen Deutschen Energie-Agentur (Dena), Michael Schäfer, wird sich nach Informationen der „Bild“-Zeitung von seinem Vertrag zurückziehen. Demnach werde er sich bei der vom Aufsichtsrat am Freitag beschlossenen Neuausschreibung nicht bewerben. Schäfer, der im April berufen wurde, hätte den Posten im Juni antreten sollen.

Schäfer war, ebenso wie Wirtschaftsstaatssekretär Patrick Graichen, wegen möglicher Vetternwirtschaft in die Kritik geraten. Graichen saß in der Findungskommission für den Posten des Dena-Chefs – obwohl Schäfer sein Trauzeuge ist.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Graichen ist der wichtigste Berater von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck. Graichen und Habeck bezeichnen die Vergabe des Postens an Schäfer inzwischen als Fehler. Zugleich hielt Habeck an Graichen fest.

Die Vereinbarung von Dena und Schäfer beinhaltet dem Bericht zufolge, dass der renommierte Klimaschutzexperte mit seinem Rückzug auch auf eine hohe Entschädigung verzichtet. (Tsp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false