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Die Parteivorsitzende Sahra Wagenknecht beim Politischen Aschermittwoch.

© dpa/Lukas Barth

Wagenknecht-Bündnis beim Politischen Aschermittwoch: Sex, Brüssel und Waffenlieferungen

Sahra Wagenknecht hat ihren ersten Politischen Aschermittwoch als BSW-Vorsitzende absolviert. Pointen lieferte sie kaum. Parteifreund Klaus Ernst sorgte für etwas Komik – aber unfreiwillig.

Die beste Pointe beim Politischen Aschermittwoch des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) stand offensichtlich gar nicht im Redemanuskript.

„Vielleicht noch ein Wort zu meiner Partei. Warum geht es dieser Partei so schlecht?“, fragte der Bundestagsabgeordnete Klaus Ernst mit ernster Miene. Irritation im Saal in Passau. Da bemerkte Ernst seinen Fehler und korrigierte sich: „Ex-Partei!“ Er hatte nämlich angesetzt, um über die Linkspartei zu lästern.

Dort sei im Männerplenum auf dem Parteitag einmal die zentrale Debattenfrage gewesen: „Achtest Du beim Sex darauf, dass sich Dein Gegenüber beteiligt?“ Das sei eine nicht ganz unwichtige Frage, kommentierte Ernst. „Aber ob das die brennende Frage der Arbeiterklasse auf einem Parteitag ist, wage ich zu bezweifeln.“

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Auf Ernst folgte als Rednerin Sahra Wagenknecht selbst. Gegen Waffenlieferungen, für ordentliche Renten und mehr Vernunft in der Politik: Sie stellte ihr Parteiprogramm in Passau noch einmal rundum dar. Die Ampel sei nicht nur die dümmste, sondern auch die gefährlichste Regierung Europas. Pointen aber setzte sie kaum.

Über Marie-Agnes Strack-Zimmermann, FDP-Spitzenkandidatin zur Europawahl, sagte Wagenknecht, diese werde in die „Lobbyhochburg Brüssel abgeschoben“.

Mit Blick auf ihre eigene Partei sprach sie aber ganz anders über den Stellenwert der Europawahl: Diese werde der Startschuss, das Land zu verändern, sagte Wagenknecht. Zumindest wusste sie, für welche Partei sie auf der Bühne steht.

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