Wagner-Chef kündigt an: Söldnertruppe eröffnet zwei Ausbildungszentren direkt an ukrainischer Grenze
Jewgeni Prigoschin soll die Bildung zweier Volksmilizen in Kursk und Belogorod finanzieren. Er wolle Einheimische ausbilden, die „ihre Gebiete wie kein anderer kennen“.
Chef der russischen Söldnertruppe „Wagner“ Jewgeni Prigoschin wird nach eigenen Angaben in einer Pressemitteilung seines Unternehmens Concord zwei „Miliz-Ausbildungszentren“ an der russischen Grenze zur Ukraine finanzieren, wie die russische Nachrichtenplattform „Meduza“ berichtet. Auf der Website Nakanune.ru habe er spezifiziert, dass es sich um die Regionen Kursk und Belogorod handeln soll.
Prigoschin erklärte, die Milizen sollten aus Einheimischen zusammengestellt werden, die „ihre Gebiete wie kein anderer kennen“. Er sprach bereits zuvor von der Bildung einer Volksmiliz in der Region Belgorod. Dort wurden bereits Verteidigungsanlagen errichtet, die als „Wagner-Linie“ oder „Prigoschin-Linie“ bezeichnet werden.
Am Samstag erschienen laut Meduza bereits Stellenanzeigen auf der Seite der Wagner-Gruppe für die Organisation von „Zentren für die Ausbildung und Verwaltung von Volksmilizen“ in den Regionen Kursk und Belgorod sowie für die „Rekrutierung von Männern“ für die Milizen.
Laut Meduza werde Russland an der ukrainischen Grenze regelmäßig von der ukrainischen Seite beschossen. Die Ukraine bestätigt das offiziell nicht und betont, dass sie einen Verteidigungskrieg führt. (Tsp)
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