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FDP-Spitzenkandidat Stefan Birkner will die FDP in die Regierung führen

© imago/Eibner / IMAGO/Eibner-Pressefoto/Fabian Steffen

Wahlkampf in Niedersachsen: FDP macht Wahlwerbung gegen Berliner Koalitionspartner

Die FDP fürchtet bei den Landtagswahlen in Niedersachsen Verluste. Jetzt wirbt sie dafür, mit einer Stimme für die Partei lasse sich Rot-Grün im Land verhindern.

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Die niedersächsische FDP will Postkarten verteilen, auf denen steht: „Wohlstand retten – Rot-Grün verhindern“. Das erfuhr der Tagesspiegel aus Parteikreisen. „Nur die FDP“ könne Rot-Grün verhindern heißt es auf der Rückseite der Postkarte. „Rot-Grün in Niedersachsen bedeutet Ideologie vor Vernunft“, schreibt die Partei.

Mit ihrer Stimme für die FDP erhöhten die Wählerinnen und Wähler „den Druck auf die Grünen in Berlin“ die drei noch am Netz verbindlichen Atomkraftwerke weiterlaufen zu lassen. Weiter heißt es: „Die drei verbliebenen Atomkraftwerke müssen länger am Netz bleiben, damit Strom und Wärme bezahlbar bleiben. Die Preise müssen sinken!“

Die FDP in Niedersachsen fürchtet einen Stimmenverlust bei der kommenden Landtagswahl am 9. Oktober. Im Frühjahr hatte die FDP bereits in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen jeweils über fünf Prozentpunkte im Vergleich zu den jeweils vorangegangenen Landtagswahlen verloren.

Derzeit liegt die Partei in Niedersachsen laut Umfragen bei sechs bis sieben Prozent der Wählerstimmen. Der Wiedereinzug ins Parlament gilt somit nicht als gesichert. Sollte die FDP scheitern, wäre das für sie auch auf Bundesebene problematisch. Die Unzufriedenheit mit der Ampel-Koalition könnte in der eigenen Anhängerschaft noch größer werden. Derzeit käme die Ampel-Koalition laut Umfragen nicht mehr auf eine eigene Mehrheit. Das Ziel der FDP ist es, der nächsten Landesregierung anzugehören.

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