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War der Rücktritt der grünen Parteispitze genial oder fatal?: „Habeck sollte nicht versuchen, die Partei zu dominieren“
Die Grünen ziehen radikale Konsequenzen aus ihren jüngsten Verlusten. Was bedeutet das für die Partei, die Ampel – und das Land? Einen möglichen Wendepunkt, sagt Politikwissenschaftler Markus Linden.
Stand:
Herr Linden, Mittwochvormittag griffen die Grünen zu einem radikalen Schritt: Die gesamte Parteiführung trat geschlossen zurück. War das ein genialer Schachzug? Oder einer, der noch mehr Schaden anrichten könnte?
Der Schritt ist folgerichtig, souverän und er eröffnet Möglichkeiten für eine innerparteiliche Neubestimmung. Auch der Zeitpunkt vor dem Parteitag ist gut gewählt. In jedem Fall eröffnet der Rücktritt personelle und inhaltliche Handlungsoptionen jenseits des üblichen Ampel-Streits.
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