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Nicht immer geordnet abgelaufen im letzten Jahr: die Registrierung von Flüchtlingen.

© Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Terror und Flüchtlinge: Was wir den Opfern von Anschlägen schuldig sind

Die Gefahr, dass mit den Flüchtlingen auch Mörder einreisen, muss minimiert werden. Ein Zwischenruf.

Ein Zwischenruf von Barbara John

Die „New York Times“ betrat vor vier Tagen journalistisches Neuland: Unter der Überschrift „The Human Toll of Terror“ – der Tribut an Menschenleben durch den Terror – erzählte sie vom Leben der 247 Kinder, Frauen und Männer, die in der Zeit vom 13. bis 27. März 2016 durch islamistische Extremisten ihr Leben verloren haben.

Verübt wurden die Anschläge in sechs Ländern, darunter in Belgien, in der Türkei, in Pakistan. Mehr als 1000 verzweifelte Verwandte blieben zurück. Ein Beispiel: Unter dem Foto des getöteten 13-jährigen Ahmed steht: „Ein guter Schüler. Gerade fertig mit seinen Hausaufgaben, lief er aus dem Haus, um sich ein Eis zu kaufen.“

Jeder weiß, dass medial die Opfer immer zu kurz kommen. Es sind wieder die Täter, die im Scheinwerferlicht stehen. Sicher unvermeidlich aus bekannten Gründen. Doch nun ist es ein Gebot der Stunde, das zu ändern, um uns zu befreien von der Abstumpfung, die uns im Griff hat. Die Unglücklichen dieser neuartigen politischen Hinrichtungsmanie nur als Opfer zu zählen und dann zu vergessen, ist weiteres Unrecht.

Von vielen Eingereisten ist die Identität nicht bekannt

Sie alle hatten ein unverwechselbares Leben. Allen wurde es genommen ohne jeden Grund. Wenn wir aber ihr Foto anschauen, von ihrem persönlichen Leben erfahren, dann verstehen wir besser, was da geschehen ist und was wir ihnen schuldig sind, aber auch all jenen, die es noch treffen kann. Ganz konkret geht es für uns um die immer deutlicher hervortretenden Risiken der Flüchtlingseinwanderung, wie sie in Deutschland praktiziert wird.

Auch in diesem Jahr haben mehr als 220.000 Asylbegehrende Aufnahme gefunden, ohne dass ihre Identität genau bekannt ist. Noch gibt es nicht den Hauch einer Idee, wie die Einreise und der Aufenthalt von Mördern wirksam verhindert, die Gefahrenwahrscheinlichkeit minimiert werden kann. Diese Sicherheit zu schaffen, darin besteht jetzt die eigentliche Bewährungsprobe der deutschen Flüchtlingspolitik.

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