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„Washington Post“-Eigentümer Jeff Bezos, hier bei einem Auftritt bei seiner Zeitung im Jahr 2016.

© AFP/Mandel Ngan

Tagesspiegel Plus

„Washington Post“ ohne Wahlempfehlung: Jeff Bezos hat der Pressefreiheit einen Dienst erwiesen

Der Zeitungseigentümer beendet vor der US-Wahl eine Tradition, weil sie keinen Weg in die Zukunft weist. Merkwürdig, dass ihm dafür so viel Kritik entgegenschlägt.

Jost Müller-Neuhof
Eine Kolumne von Jost Müller-Neuhof

Stand:

Jeff Bezos, Amazon-Gründer und Eigentümer der „Washington Post“, hat seiner Zeitung verboten, eine Wahlempfehlung („endorsement“) auszusprechen, wie sie in vielen US-Zeitungen üblich sind. Es handelt sich um einen direkten Eingriff in die sogenannte innere Pressefreiheit, die mit der Trennung von Verlag beziehungsweise dem Eigentümer und der Redaktion publizistische Unabhängigkeit gewährleisten soll.

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