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Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, am 7. September auf einer Pressekonferenz (Archivbild).

© AP/dpa/Virginia Mayo

Wasserverschmutzung ist ein großes Problem: Deutschland verfehlt EU-Umweltziele

Die EU-Kommission mahnt Deutschland zum besseren Schutz seiner Flüsse und Seen. Die Nitratbelastung ist durch intensive Düngung hoch.

Deutschland muss seine Gewässer nach Ansicht der EU-Kommission besser schützen. „In Deutschland sind nur 8,1 Prozent aller Oberflächengewässer in gutem ökologischen Zustand“, hieß es am Donnerstag in einer Auswertung der Brüsseler Behörde, die von Ursula von der Leyen als Präsidentin geleitet wird.

Bei vielen Gewässern seien Umweltziele bis zum Jahr 2021 nicht erreicht worden und könnten auch 2027 verfehlt werden. Auch die Wasserverschmutzung durch Nitrate bleibe besorgniserregend.

Die Nitratbelastung in Gewässern ist beispielsweise durch intensive Düngung hoch. Derzeit geht die EU-Kommission gegen die Bundesrepublik vor, weil sie der Ansicht ist, dass die Nitratrichtlinie nicht vollständig umgesetzt wird.

Zudem könnte sich Deutschland aus Sicht der EU-Kommission ambitioniertere Ziele für besondere Schutzgebiete setzen. Darüber hinaus wird kritisiert, dass Deutschland im Vergleich zu anderen EU-Staaten wenig Umweltsteuern erhebt.

Hier macht Deutschland Fortschritte

Fortschritte werden hingegen in den Bereichen Luftqualität, Abfallmanagement und den Klimazielen gesehen. „2020 wurden bei Feinstaub (PM10) keine Grenzwerte mehr überschritten“, hieß es am Donnerstag.

Was die Wiederverwertung von Abfall angehe, habe die Bundesrepublik eine Führungsrolle. Gelobt wird auch die Verschärfung der Klimaziele 2021. (dpa)

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