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Dmitri Medwedew, Vorsitzender der Partei Einiges Russland und stellvertretender Leiter des Sicherheitsrates

© dpa/Pool Sputnik via AP/Yekaterina Shtukina

Russlands Ex-Regierungschef Medwedew: „Wer sagt denn, dass die Ukraine in zwei Jahren noch auf der Weltkarte existiert?“

Dmitri Medwedew hat das Fortbestehen der Ukraine als Staat infrage gestellt. Seit dem Beginn des Angriffskriegs sorgt er immer wieder für Aufsehen.

Stand:

Russlands Ex-Präsident Dmitri Medwedew hat das Fortbestehen der Ukraine als souveräner Staat infrage gestellt - und sorgte damit für Aufsehen.

Er habe gelesen, die Ukraine wolle Verträge über die Lieferung von US-amerikanischem Flüssiggas für zwei Jahre abschließen, schrieb Medwedew, mittlerweile stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates, am Mittwoch auf Telegram.

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Dann fügte er hinzu: „Nur eine Frage: Wer hat denn gesagt, dass die Ukraine in zwei Jahren überhaupt noch auf der Weltkarte existieren wird?

Der frühere russische Präsident macht seit Beginn des Angriffskrieges auf die Ukraine als Putin-Hardliner auf sich aufmerksam. In den sozialen Medien wiederholt Medwedew die geschichtsrevisionistischen Thesen seines Chefs.

Schon im vergangenen Oktober veröffentlichte er – nachdem es lange ruhig um ihn war – einen Aufsatz, in dem er über die politische Führung der Ukraine herzog. Diese sei schwach und korrupt, Verhandlungen mit Kiew seien sinnlos.

[Lesen Sie auch: Propaganda im Ukraine-Krieg: Dmitri Medwedew – Putins Provokateur (T+)]

In seinen Wuttiraden gegen den Westen schreibt Medwedew auch schon mal: „Ich hasse sie. Es sind Bastarde und Freaks.“

Zum Besuch von Scholz, Macron und Draghi beim ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hieß es dann auf Telegram: „Europäische Fans von Fröschen, Leberwurst und Spaghetti lieben es, Kiew zu besuchen. Mit null Nutzen.“ (Tsp mit dpa)

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