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Nicola Fuchs-Schündeln ist neue Präsidentin vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). Fotografiert am 5. September 2024.

© Mario Heller/Tagesspiegel

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Zu wenig Arbeitsanreize?: „Die Ausgestaltung des Bürgergelds macht es unattraktiv, einen Job anzunehmen“

Die Politik muss die Sozialleistungen reformieren, meint Ökonomin Nicola Fuchs-Schündeln. Die neue Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin erklärt, warum es gerade Frauen schwer haben.

Stand:

Frau Fuchs-Schündeln, Sie sind Makroökonomin und neue Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB). Wie erleben Sie den Streit über die Schuldenbremse?
Niedrige Verschuldung ist kein Zweck in sich. Wir stehen vor großen geopolitischen Herausforderungen, vom Ukrainekrieg bis hin zum Umgang mit China, und die Infrastruktur hier in Deutschland ist oftmals veraltet. Wir brauchen zudem auch Investitionen in die Klimawende und natürlich in Bildung. Ich würde sagen, es ist nicht die richtige Zeit, um der Schuldenbremse die Bedeutung in der politischen Diskussion zukommen zu lassen, die sie im Moment hat. Sie sollte reformiert werden.

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