
© dpa/Michael Kappeler
„Zum Austausch in unserer Fraktion“: AfD lädt Bundestagspräsidentin Julia Klöckner erneut ein
Die frisch gewählte Bundestagspräsidentin Julia Klöckner hat die AfD-Fraktion bislang nicht besucht. Nun erneuert die Partei ihre Einladung.
Stand:
Nachdem die neue Bundestagspräsidentin Julia Klöckner nicht wie geplant eine Fraktionssitzung der AfD besucht hatte, lädt die Partei Klöckner nun erneut ein.
Dem Tagesspiegel sagte die AfD-Fraktionsvorsitzende Alice Weidel: „Unsere Einladung zu einem Austausch in unserer Fraktion steht. Wir freuen uns, wenn Frau Klöckner es einrichten kann, in eine unserer nächsten Sitzungen zu kommen.“
Weidel fügte hinzu: „Das Thema des Umgangs mit der AfD als zweitstärkste Kraft im Deutschen Bundestag ist aus unserer Sicht ein dringendes.“
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Die AfD-Chefin sagte weiter: „Wir mussten erleben, dass der Fraktion, die von einem Fünftel der Wähler – mehr als zehn Millionen – gewählt wurde, elementare parlamentarische Rechte vorenthalten werden: das Recht der Mitwirkung im Präsidium und die Möglichkeit, Plenarsitzungen gleichberechtigt zu gestalten.“
Klöckner hatte zunächst angekündigt, sich als Kandidatin allen Fraktionen vorstellen zu wollen. Laut der Unionsfraktion hatte Klöckner dann jedoch einen Besuch bei der AfD am Dienstagmorgen wegen eines parallel stattfindenden Gottesdienstes vor der konstituierenden Sitzung des Deutschen Bundestages abgesagt. Nachdem die AfD ihre Fraktionssitzung auf Montagabend verlegt hatte, hatte Klöckner auch diesen Termin abgesagt, weil zeitgleich die Fraktionssitzung der SPD stattfand.
Schließlich hatten auch noch die Grünen protestiert und einen Besuch bei sich davon abhängig gemacht, ob die CDU-Politikerin vor ihrer Wahl auch die AfD-Fraktion besuchen wolle.
Auf Anfrage wollte sich Julia Klöckner nicht dazu äußern, ob sie die AfD nun besuchen wird oder nicht.
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