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Brandenburg: 100 Linke randalierten in Berlin Ausschreitungen

in Prenzlauer Berg

Stand:

Berlin - Etwa 100 Autonome haben in der Nacht zu Freitag im Berliner Szeneviertel Prenzlauer Berg randaliert. Rund um den Helmholtzplatz sowie den Humannplatz schlugen zum Teil vermummte Täter ein Lokalfenster und die Heckscheibe eines Pkw ein, teilte die Polizei mit. Autos, Hauswände und eine Packstation wurden mit Farbe beschmiert. Auch blockierten die Randalierer mit Bauzäunen sowie Warnbaken Straßen und warfen Feuerwerkskörper. Im Anschluss bildeten die Randalierer eine unangemeldete Demonstration. Sie riefen AntiNazi-Parolen und verteilten Flugblätter, auf denen zum Protest gegen Veranstaltungen von Rechten aufgerufen wurden, die am Wochenende in Brandenburg und Bayern stattfinden sollen. Noch vor dem Eintreffen der Polizei habe sich die Demonstration aufgelöst.

Im Internet verwies ein Teilnehmer der Randale auf den Überfall auf einen dunkelhäutigen Mann am Sonntag nahe des Helmholzplatzes. Laut Polizei war der 25-Jährige am frühen Sonntagmorgen von etwa zehn Frauen und Männern angegriffen worden. Sie brachten den jungen Mann zu Boden, traten ihn und schlugen mit Holzlatten auf ihn ein. Der 25-Jährige konnte sich zur Wehr setzen, wurde aber verletzt. Die Täter entkamen unerkannt. Das Motiv für die Tat ist laut Polizei noch unklar.

Das neue Bündnis „Brandenburg Nazifrei“ will sich am Samstag in Bernau einem geplanten rechtsextremen Aufzug entgegenstellen. Mit Blockaden sollen die Neonazis an ihrem Marsch durch die Stadt gehindert werden, wie ein Sprecher ankündigte. Für die Kundgebungen und Blockaden würden 800 bis 1000 Menschen erwartet. Die Neonazis wollten mit rund 150 Leuten aufmarschieren.ddp

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