
© Andreas Klaer
129.000 Euro aus Corona-Rettungsschirm: Erneute Finanzhilfe für Brandenburger Tafeln
Pandemie, Inflation und steigende Energiepreise haben die sozialen Einrichtungen in Nöte gebracht. Nun fließen weitere Gelder.
Stand:
Die 43 Tafeln in Brandenburg erhalten aus dem Corona-Rettungsschirm des Landes eine Förderung von 129.000 Euro. Damit könne jede Tafel mit bis zu 3000 Euro unterstützt werden, teilte das Brandenburger Sozialministerium am Freitag in Potsdam mit. Entsprechende Förderhinweise und ein Antragsformular habe das Ministerium jetzt dem Landesverband der Tafeln übermittelt.
Bereits im September hatte das Sozialministerium den Tafeln 120.000 Euro aus Lottomitteln als kurzfristige Hilfe für Beschaffungen und Investitionen zur Verfügung gestellt. Sozialministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) nannte die Tafeln verlässliche Anlaufstellen, deren Arbeit neben den staatlichen Sozialleistungen von unschätzbarem Wert sei.
„Aufgrund der verschiedenen Krisen - Corona-Pandemie, Inflation und steigende Energiepreise sowie der Angriffskrieg auf die Ukraine und steigende Flüchtlingszahlen - kommen deutlich mehr Menschen zu den Tafeln“, sagte Nonnemacher. Gleichzeitig gingen Lebensmittelspenden zurück und die Unterhalts- und Betriebskosten stiegen.
Die Tafeln erhielten zwar keine direkten Zuschüsse des Landes, die Landesregierung unterstütze die Tafelarbeit aber durch die finanzielle Förderung bei der Beschaffung von Kühlfahrzeugen aus Lottomitteln. Allein hierfür habe die Landesregierung seit 2015 rund eine halbe Million Euro zur Verfügung gestellt. (epd)
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