POSTSTREIK: 1500 Zusteller nahmen am Ausstand teil
Rund 1500 Zusteller der Deutschen Post haben am Dienstag in Berlin und Brandenburg ihren Warnstreik fortgesetzt. Nach Angaben von Gewerkschaftssprecher Jan Jurczyk beteiligten sich in Brandenburg etwa 500 Zusteller.
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Rund 1500 Zusteller der Deutschen Post haben am Dienstag in Berlin und Brandenburg ihren Warnstreik fortgesetzt. Nach Angaben von Gewerkschaftssprecher Jan Jurczyk beteiligten sich in Brandenburg etwa 500 Zusteller. In Brandenburg waren unter anderem die Städte Cottbus, Frankfurt (Oder), Potsdam und Brandenburg/Havel betroffen. Der Warnstreik sollte noch bis in die Abendstunden andauern. Am Mittwoch und Donnerstag wollen Verdi und die Arbeitgeberseite wieder verhandeln.
Über die Folgen des Streiks gibt es unterschiedliche Angaben. Der Post zufolge sind lediglich 5 Prozent der 65 Millionen täglich in Deutschland beförderten Briefe und 11 Prozent der Pakete verspätet zugestellt worden. Verdi sprach dagegen nur für die Streiktage Freitag und Samstag vergangener Woche von mehr als einer Million Briefen und mehreren Hunderttausend Paketen, die allein in Berlin und Brandenburg liegen geblieben seien.
Verdi fordert für 140 000 Beschäftigte eine Arbeitszeitverkürzung von 38,5 auf 36 Stunden bei vollem Lohnausgleich und 5,5 Prozent mehr Geld. Hintergrund des Konflikts ist der Aufbau eines Paketzustellernetzes durch 49 regionale Gesellschaften. dpa
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