Brandenburg: 19-Jährige tot in Grünanlage gefunden Mordkommission in Berlin ermittelt

Berlin - Innerhalb weniger Tage ist es in Berlin offenbar erneut zu einem Tötungsdelikt gekommen. Nach den Vorfällen in Friedrichshain und Neukölln, bei denen zwei Männer getötet wurden, ist in der Nacht zu Donnerstag in Reinickendorf die Leiche einer 19-Jährigen gefunden worden. Ein Tatverdächtiger konnte wenige Stunden später gefasst werden. Die Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen. „Aufgrund der Verletzungen gehen wir derzeit von einem Tötungsdelikt aus“, sagte eine Sprecherin. Wie alt der Tatverdächtige ist, welchen Bezug er zu dem Opfer hat und wo seine Festnahme stattfand, wollte die Polizei nicht mitteilen.

Bestätigt ist bislang lediglich, dass gegen 3.30 Uhr eine 19-Jährige am Höllentalweg im Ortsteil Waidmannslust leblos aufgefunden wurde. Sie lag im Bereich einer Grünanlage in einer Wohnsiedlung. Die Polizei twitterte am Morgen, dass die Mordkommission einen Verdächtigen verhöre. Zahlreiche Beamte der Spurensicherung sperrten den Tatort bis zum Nachmittag weiträumig ab. Die Polizei setzte neben Spürhunden auch eine Drohne ein, die die Umgebung abflog. Wonach sie konkret suchten, ist unklar. Anwohner sollen in der Nacht laute Schreie gehört haben.

Der Vorfall ist nur einer von mehreren, der zur Zeit die Mordkommission beschäftigt. Nachdem am Sonntag im Volkspark Friedrichshain ein 34-Jähriger offenbar durch Messerstiche umgebracht wurde, ist ein Mann am Mittwoch in Britz tot aufgefunden worden. Im Fall des 43-Jährigen fahndet die Polizei nach zwei Tätern, die dem Opfer maskiert auflauerten und ihn mitten auf der Straße totschlugen. Die Angreifer konnten flüchten. Der Hintergrund ist offenbar ein Machtkampf zwischen zwei konkurrierenden arabischen Clans. Am 25. April wurde in Kaulsdorf eine 45-Jährige tot in ihrer Wohnung gefunden. Tatverdächtig war ihr Lebenspartner – dessen Leiche wurde diese Woche im Butzer See entdeckt. hgö