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Brandenburg: 199 Meter hohes Windrad geplant

Potsdam - Ein 199 Meter hohes Windrad soll ab Ende des Jahres an der Rennstrecke Lausitzring im Süden Brandenburgs Strom erzeugen. Nach Angaben des Unternehmens „Energiequelle“ handelt es sich um die weltweit größte Windkraftanlage.

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Potsdam - Ein 199 Meter hohes Windrad soll ab Ende des Jahres an der Rennstrecke Lausitzring im Süden Brandenburgs Strom erzeugen. Nach Angaben des Unternehmens „Energiequelle“ handelt es sich um die weltweit größte Windkraftanlage. Die Baukosten wurden auf 14 Millionen Euro beziffert. energiequelle-Chef Michael Raschemann sagte am Donnerstag in Potsdam, die Anlage werde die Rennstrecke komplett mit Strom versorgen können. Zudem könnten drei Viertel des erzeugten Stroms ins Netz eingespeist werden. Raschemann rechnet mit einer jährlichen Produktion von 17 Millionen Kilowattstunden Strom. Das entspricht etwa dem durchschnittlichen Bedarf von 4 800 Haushalten.

Bis sich die Rotoren direkt hinter der Haupttribüne des Lausitzrings drehen, müssen Bauarbeiter aber zunächst den Untergrund für das tonnenschwere Windrad vorbereiten. Weil der Lausitzring auf Abraum aus Tagebauen errichtet wurde, trage der Boden keine derart schweren Lasten, erläuterte Raschemann.

Darum werde der Boden bis in 70 Metern Tiefe verdichtet. Diese Bauarbeiten unterstützt die Investitionsbank des Landes nach Firmenangaben mit 1,4 Millionen Euro. Ende Mai sollen die Bauarbeiten am Fundament beginnen.

Das von Raschemann 1997 gegründete Unternehmen betreibt bereits eine Biogasanlage am Lausitzring. Hauptsitz der Firma ist der Zossener Ortsteil Kallinchen. Dort und an drei weiteren Standorten arbeiten 135 Mitarbeiter an Planung und Betrieb von Windrädern, Solar- und Biogasanlagen in ganz Deutschland. dapd

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