PENDLER: 20 Prozent der Beschäftigten arbeiten in Berlin
Zwar hält Brandenburg bundesweit weiter den Auspendler-Rekord, doch gegenüber Berlin hat Brandenburg aufgeholt: Dem aktuellen Raumordnunmgsbericht Berlin-Brandenburg zufolge fuhren 2011 täglich rund 73 000 Berliner zur Arbeit nach Brandenburg. Im Vergleich zu 2006 entspricht dies einer Zunahme von 19 Prozent.
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Zwar hält Brandenburg bundesweit weiter den Auspendler-Rekord, doch gegenüber Berlin hat Brandenburg aufgeholt: Dem aktuellen Raumordnunmgsbericht Berlin-Brandenburg zufolge fuhren 2011 täglich rund 73 000 Berliner zur Arbeit nach Brandenburg. Im Vergleich zu 2006 entspricht dies einer Zunahme von 19 Prozent. Noch 2010 pendelten nur 70 600 Arbeitnehmer aus Berlin ins Nachbarland. In der Gegenrichtung wuchs der Anteil nur um gut 14 Prozent. Den Zuwachs zugunsten Brandenburgs erklären Experten mit der gestiegenen Attraktivität Potsdams als Arbeitsort, der Entwicklung rund um den künftigen Flughafen BER in Schönefeld und den zahlreichen Ansiedlungen der Logistikbranche im Land. Insgesamt weisen nur sechs der 50 Gemeinden rund um Berlin einen Einpendlerüberschuss auf, darunter Großbeeren (Teltow-Fläming) mit seinem Güterverkehrszentrum.
Die meisten anderen Kommunen im Land sind fast reine Schlafstädte. In Falkensee (Havelland) pendeln 7300 Arbeitnehmer mehr aus als ein. In Panketal (Barnim) beträgt der negative Saldo 6000. Davon arbeiten 75 Prozent in Berlin.
Insgesamt arbeiten 20 Prozent aller brandenburgischen Beschätigten in Berlin. Die Auspendlerquote ingesamt beträgt gut 27 Prozent. In Schleswig-Holstein, dem Bundesland mit den zweitmeisten Auspendlern, sind es nur etwas mehr als 20 Prozent. mat
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