Brandenburg: 200 Jugendliche randalierten im Freibad
Berlin - Irgendwann kommt alles zusammen: Die Hitzeperiode, Langeweile und „dann knallen bei einigen die Sicherungen durch“, sagt Berlins Bäder-Chef Klaus Lipinsky. Donnerstag war es wieder mal so weit: Diesmal musste das Freibad Pankow gegen 17 Uhr von der Polizei geräumt werden, weil rund 200 Jugendliche randaliert hatten.
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Berlin - Irgendwann kommt alles zusammen: Die Hitzeperiode, Langeweile und „dann knallen bei einigen die Sicherungen durch“, sagt Berlins Bäder-Chef Klaus Lipinsky. Donnerstag war es wieder mal so weit: Diesmal musste das Freibad Pankow gegen 17 Uhr von der Polizei geräumt werden, weil rund 200 Jugendliche randaliert hatten. Ein 16-jähriger Tatverdächtiger wurde vorläufig festgenommen. Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung und Landfriedensbruch.
Ohne Rücksicht auf die anderen rund 4000 Badegäste hatten die vor allem ausländischstämmigen Jugendlichen aus Wedding in dem voll besetzten Sommerbad Absperrseile von den Sprungtürmen und Rutschen aus den Verankerungen gerissen und ins Schwimmbecken geworfen. Die Bademeister waren machtlos: Die Anweisungen des Personals „ignorierten die Jugendlichen komplett“, so die Polizei.
Als die Polizei eintraf, flüchteten die Randalierer in alle Richtungen zu den Liegewiesen. Ein 16-Jähriger wurde vom Personal wiedererkannt und von der Polizei festgenommen. Aus Sorge vor weiteren Tumulten wurde das Bad geräumt. „Dieser Vorfall kam für uns unerwartet“, sagt Lipinsky. „Wir hatten einen Sicherheitsmann mit Hund im Bad. Aber als es losging, war er an der falschen Stelle“, sagt der Bäder-Chef. Seit gestern patrouillierten deutlich mehr Sicherheitsleute durch das beliebte Bad am Rande des Pankower Schlossparks. tabu
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