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GENMAIS–SKANDAL: 2010: Sieben Länder waren betroffen

Erst im vergangenen Jahr hatte mit Gentechnik verunreinigtes Saatgut deutschlandweit für Schlagzeilen gesorgt. Trotz Kontrolle war im Frühjahr Genmais vom Unternehmen Pioneer aus Buxtehude an Landwirte in insgesamt sieben Bundesländer geliefert worden, auch nach Brandenburg.

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Erst im vergangenen Jahr hatte mit Gentechnik verunreinigtes Saatgut deutschlandweit für Schlagzeilen gesorgt. Trotz Kontrolle war im Frühjahr Genmais vom Unternehmen Pioneer aus Buxtehude an Landwirte in insgesamt sieben Bundesländer geliefert worden, auch nach Brandenburg. Die Verunreinigung des als konventionell deklarierten Saatguts wurde zwar vom niedersächsischen Ministerium festgestellt, jedoch erst zu spät veröffentlicht. Laut der Umweltschutzorganisation Greenpeace wurde das kontaminierte Saatgut bundesweit auf einer Fläche von 300 Hektar ausgesät. Der Genmais-Anteil betrage bis zu 0,1 Prozent, teilte Greenpeace damals mit. Dies bedeutet, dass auf einem Hektar etwa 100 gentechnisch veränderte Pflanzen wachsen. Der Skandal hatte bundesweit zu einer Diskussion über die Haftungsfrage geführt. In Brandenburg waren drei Betriebe betroffen.

Seit April 2009 ist der Anbau von Genmais verboten. Grund sind ungeklärte Umweltrisiken. mat

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