Brandenburg: 32 Brandenburger neu mit HIV infiziert
Potsdam - Bei 32 Brandenburgern ist in diesem Jahr bis 1. November erstmals HIV diagnostiziert worden.
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Potsdam - Bei 32 Brandenburgern ist in diesem Jahr bis 1. November erstmals HIV diagnostiziert worden. Es handle sich um 21 Männer und 11 Frauen, teilte das Potsdamer Gesundheitsministerium am Mittwoch mit. Wie Experten am Rande einer Fachtagung der „Initiative Brandenburg – Gemeinsam gegen Aids“ in Potsdam sagten, wurden damit laut Robert-Koch-Institut seit Januar 1999 insgesamt 291 HIV-Erstdiagnosen in dem Bundesland registriert. Bei 174 Brandenburgern sei seit 1982 die Immunschwächekrankheit Aids ausgebrochen, davon seien 37 verstorben.
Zu der Fachtagung hatte das Gesundheitsministerium anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember eingeladen. Experten verwiesen darauf, dass Aids weiterhin nicht heilbar sei. Bislang gelinge es nur dank moderner Medikamente, dass Erkrankte länger leben. Um junge Menschen über die Gefahren aufzuklären, verteilen die Brandenburger Gesundheitsämter bei den Schulabgangsuntersuchungen sogenannte „Lümmeltüten“ an die Schüler der 10. Klassen. Die Tüten enthalten Aufklärungs- und Informationsmaterial sowie ein Kondom.
Im Sommer 2002 war auf Initiative des Gesundheitsministeriums der Landesarbeitskreis HIV/Aids gegründet worden. Seit 2004 firmiert die Initiative unter dem Namen „Initiative Brandenburg - Gemeinsam gegen Aids“. ddp
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