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Protest gegen die geplante Schweinemastanlage in haßleben.

© dpa

Mastanlage in Haßleben: 36 000 Schweine genehmigt

Die umstrittene Schweinemastanlage in Haßleben darf gebaut werden - allerdings nicht sofort. Der Investor muss mögliche Klagen abwarten.

Stand:

Potsdam/Haßleben – Der niederländische Investor Herrie van Gennip darf seine umstrittene Schweinemastanlage in Haßleben (Uckermark) bauen. Sofort mit den Arbeiten beginnen, wie von ihm gefordert, darf der Schweinezüchter allerdings nicht. Am Donnerstag erteilte die zuständige Genehmigungsbehörde, das brandenburgische Landesumweltamt, den sogenannten Genehmigungsbescheid für die Anlage. Aber: „Der Antragsteller muss abwarten, wie Gerichte über eingehende Klagen entscheiden“, schränke Thomas Frey vom Landesumweltamt auf PNN-Nachfrage ein.

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Dass geklagt wird, ist zu erwarten. Rund 33 000 Schweine will der Niederländer auf dem Gelände der früheren DDR-Schweinezucht in Haßleben halten. Gegen das Projekt gibt es, wie berichtet, seit Jahren erheblichen Widerstand. Befürchtet werden eine enorme Geruchsbelästigung und gravierende Folgen für die Umwelt durch die anfallende Gülle. „Ich gehe davon aus, dass wir zusammen mit dem BUND und dem NABU sofort gegen die Genehmigung klagen werden“, bestätigte die Gründerin der Bürgerinitiative Kontra Industrieschwein, Sybilla Keitel. (mat)

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