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Brandenburg: 440 Bäume im Spreewald sollen gefällt werden

Potsdam/Burg - Nach Ansicht von Experten müssen 437 kranke Bäume im Spreewald sofort gefällt werden. Das hat ein ergänzendes Gutachten eines unabhängigen Sachverständigenbüros aus Bestensee festgestellt, wie am Freitag der Präsident des brandenburgischen Landesumweltamtes, Matthias Freude, mitteilte.

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Potsdam/Burg - Nach Ansicht von Experten müssen 437 kranke Bäume im Spreewald sofort gefällt werden. Das hat ein ergänzendes Gutachten eines unabhängigen Sachverständigenbüros aus Bestensee festgestellt, wie am Freitag der Präsident des brandenburgischen Landesumweltamtes, Matthias Freude, mitteilte.

Ursprünglich sollten 972 an einem Pilz erkrankte Eschen und andere Bäume an zehn Spreewaldfließen und der Hauptspree in Burg gefällt werden. Die Aktion sei bereits für nächsten Tage geplant. Sie soll mit einer vom Landkreis Spree-Neiße erteilten Ausnahmeregelung auch nach dem Beginn der Vegetationsperiode noch im Monat März abgeschlossen werden, sagte Freude.

Eine befürchtete Sperrung der Spreewaldfließe wird es nicht geben, betonte der Behördenleiter. Er hatte den „Eschenstreit“ im Spreewald zur „Chefsache“ erklärt. Bei rund 18 Prozent der erkrankten Bäume würden zunächst nur die Kronen gelichtet. Für 346 Bäume (rund 35 Prozent) bestehe kein akuter Fällbedarf. Der Präsident verwies darauf, dass seiner Behörde durch die reduzierten Baumfällungen einige Tausend Euro weniger Kosten entstehen.

Gegen die geplante Abholzungen hatten vor Wochen Bürger und Kommunalpolitiker des Spreewaldkurortes mit einer Petition protestiert. dapd

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