Brandenburg: 6500 Polizisten am 1. Mai im Einsatz Mehr Polizeipräsenz
auf Kreuzberger „Myfest“
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Berlin - Bis zu 6500 Polizisten sind in Berlin rund um den 1. Mai und die linksradikale Demonstration am Abend des Feiertages im Einsatz. Diese Zahl liegt ungefähr in der Größenordnung der vergangenen Jahre. Das sagten Berlins Polizeipräsident Klaus Kandt und der Einsatzleiter für den 1. Mai, Siegfried-Peter Wulff am Mittwoch. Kandt und auch Innensenator Frank Henkel (CDU) zeigten sich optimistisch, dass der Trend zu einem Rückgang der Gewalt bei der Demonstration in Kreuzberg anhält.
Die Mobilisierung der linksextremen Szene für die Demonstration am Abend ist nach Einschätzung der Polizei geringer als früher. Kandt sagte: „Ich gehe mit einem guten Gefühl in diesen Einsatz.“ Henkel sagte: „Wir haben in den vergangenen Jahren eine sehr erfreuliche Entwicklung erlebt hin zu einem immer friedlicheren 1. Mai.“ Das müsse fortgesetzt werden. Die Polizei werde wieder auf Prävention und am Abend auf die Doppelstrategie aus Gesprächen und hartem Durchgreifen bei Gewaltausbrüchen setzen.
Die Berliner Polizei bekommt in diesem Jahr Unterstützung von der Bundespolizei sowie aus Brandenburg, Bayern, Niedersachsen, Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und NRW. Alle auswärtigen Polizisten wohnen in Hotels, weil in den sonst üblichen Unterkünften wie einer früheren Kaserne in Spandau Flüchtlinge wohnen. Vor einer größeren Herausforderung stehe die Polizei am Nachmittag des 1. Mai, sagte Kandt. Der Zugang zu dem Straßenfest „Myfest“ in Kreuzberg solle stärker begrenzt werden, um eine Überfüllung zu vermeiden. dpa
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