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Brandenburg: Absatz von Rindfleisch ging in Deutschland um ein Drittel zurück

Der erste BSEFall bei einem in Deutschland geborenen Rind wurde am 24. November 2000 festgestellt.

Der erste BSEFall bei einem in Deutschland geborenen Rind wurde am 24. November 2000 festgestellt. Die Kuh stammte aus Schleswig-Holstein. BSE bedeutet Bovine Spongiforme Enzephalopathie (zu deutsch schwammige Hirnerkrankung des Rindes). Weltweit die ersten Fälle traten Mitte der achtziger Jahre in Großbritannien auf. DIE URSACHEN

Die Wissenschaftler sind sich uneins über die Ursachen von BSE. Die meisten vertreten die These, dass im Tiermehl enthaltene krankhaft veränderte Proteine, so genannte Prionen, die Auslöser des Rinderwahnsinns sind. Einen hundertprozentigen Nachweis, dass BSE vom Rind auf den Menschen übertragbar ist, gibt es bisher nicht.

DIE FOLGEN

2000 untersagte das Bundeslandwirtschaftsministerium die Verfütterung von Tiermehl an Rinder. Seit 2001 müssen alle Schlachttiere die 24 Monate und älter sind, einen BSE-Test durchlaufen. Bei Feststellung der Erkrankung muss die ganze Kohorte – also alle Verwandten und Tiere im gleichen Alter – geschlachtet werden.

DIE VERBRAUCHER

Seit dem Bekanntwerden von BSE im Jahr 2000 ist in Deutschland der Absatz von Rindfleisch um ein Drittel zurückgegangen. Dafür stieg der Konsum von Geflügelfleisch stark an. Die Zahl der Betriebe mit Rinderhaltung verringerte sich auf 198 000 – das sind 40 Prozent weniger als vor zehn Jahren. Ste.

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