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Brandenburg: ALG-II-Anträge kommen nur schleppend zurück

Nur 2300 Anträge bei Arbeitsagenturen eingegangen / Bisher wurden 72 000 verschickt

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Nur 2300 Anträge bei Arbeitsagenturen eingegangen / Bisher wurden 72 000 verschickt Potsdam - Die umstrittenen Antragsformulare für das Arbeitslosengeld II (ALG II) kommen in Brandenburg bislang nur schleppend zu den Agenturen für Arbeit zurück. Nur 2300 Anträge sind bis zum Wochenende bei den fünf regionalen Geschäftsstellen im Land eingegangen. Das hat eine dpa-Umfrage ergeben. Das sind nur knapp drei Prozent der bislang von der Agentur für Arbeit verschickten 72 000 Anträge. Bis 10. September erhalten 149 000 jetzige Empfänger von Arbeitslosenhilfe in Brandenburg von der Agentur für Arbeit die Anträge für das neue ALG II. Mit weit über 1000 Anträgen hat die Agentur für Arbeit in Neuruppin (Ostprignitz-Ruppin) bislang den größten Zulauf bei den Anträgen für das ALG II. Als einzige Agentur im Land gibt sie den Empfängern der Anträge einen Termin für die Rückgabe vor. „Wir wollen damit einen Antragsstau zum Jahresende vermeiden“, sagte Sprecherin Ellen Haagen. Nur so könne die rechtzeitige Auszahlung des neuen ALG II termingerecht zugesichert werden. Die bislang in Neuruppin eingegangenen Formulare seien überwiegend vollständig und gründlich von den Antragstellern ausgefüllt worden. Im Bereich der Neuruppiner Agentur für Arbeit stehen 19 Beratungsstellen für die Hilfe beim Ausfüllen der Anträge bereit. Nur 200 Anträge gingen bislang in der Agentur für Arbeit in Eberswalde (Barnim) ein. Die meisten davon wurden nach persönlichen Beratungen abgegeben, sagte eine Sprecherin. Viele Antragsteller seien sehr gut vorbereitet zu diesen Gesprächen gekommen. Von der Eberswalder Arbeitsagentur aus werden 22 000 Antragformulare für das neue ALG II verschickt. Mit 39 000 Empfängern von Arbeitslosenhilfe betreut die Agentur für Arbeit in Cottbus die meisten Betroffenen für das neue ALG II im Land. Bislang sind jedoch nur 300 ausgefüllte Anträge in Cottbus eingegangen. Bei Telefonforen in Zeitungen und beim Rundfunk hätten Agenturmitarbeiter die Empfänger der Anträge zusätzlich informiert, sagte eine Behördensprecherin. An die Potsdamer Agentur für Arbeit wurden bislang 300 Anträge für das ALG II zurückgeschickt. Die Agentur der Landeshauptstadt betreut 28 000 Antragsteller. Um 27 000 Empfänger kümmert sich die Agentur für Arbeit in Frankfurt (Oder). Dort gingen bislang 450 ausgefüllte Anträge ein. Die Behörde wolle in der ersten Dezemberwoche mit dem Verschicken der Bescheide zum ALG II beginnen, sagte ein Sprecher. dpa

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