BERLIN-BRANDENBURG: Ansichtssachen
Die Fronten zwischen Berlin und Brandenburg – und besonders zwischen beiden SPD-Fraktionen – im Streit um ein strengeres Nachtflugverbot am künftigen Hauptstadtflughafen sind weiterhin verhärtet. Die SPD-Landtagsfraktionen der Nachbarländer beharrten bei einer gemeinsamen Sitzung am Montag im Berliner Abgeordnetenhaus auf ihren konträren Positionen.
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Die Fronten zwischen Berlin und Brandenburg – und besonders zwischen beiden SPD-Fraktionen – im Streit um ein strengeres Nachtflugverbot am künftigen Hauptstadtflughafen sind weiterhin verhärtet. Die SPD-Landtagsfraktionen der Nachbarländer beharrten bei einer gemeinsamen Sitzung am Montag im Berliner Abgeordnetenhaus auf ihren konträren Positionen. Das Spitzentreffen sei kein Verhandlungsgremium, in dem Beschlüsse gefällt würden, hieß es anschließend von beiden Seiten.
„Wir haben uns zugehört. Die Berliner Seite bleibt bei ihrer Haltung. Für einen wirtschaftlichen Erfolg des Flughafens darf es keine Beeinträchtigung der Randzeiten geben“, sagte der Berliner SPD-Fraktionschef Raed Saleh. Sein brandenburgischer Kollege Ralf Holzschuher bekräftigte, dass für die Brandenburger zum wirtschaftlichen Erfolg auch die Akzeptanz im Umfeld gehöre. „Es ist wichtig, dass der Flughafen von den Menschen akzeptiert wird. Nur dann wird er auch wirtschaftlich erfolgreich.“ Man wolle jedoch im Gespräch bleiben, betonten beide. Dieser schon lange verabredete Meinungsaustausch sei „sehr konstruktiv und freundschaftlich“ verlaufen, sagte Holzschuher. dpa
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