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Fehler im System BER: die Sprinkleranlage.

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Probleme und Mehrkosten am BER: Arbeiten an Sprinkleranlage des Hauptstadtflughafens beginnen

Und sie bewegen sich doch: Auf der BER-Baustelle wird die riesige, aber unpräzise arbeitende Sprinkleranlage in drei Teile zerlegt. Die Kosten für den neuen Hauptstadtflughafen, so kritisiert der Bund der Steuerzahler, steigen wohl auf mehr als fünf Milliarden Euro.

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Schönefeld - Am neuen Hauptstadtflughafen wird die riesige Sprinkleranlage in drei Abschnitte zerlegt. Arbeiter begannen am Donnerstag, Fundamente für einen zusätzlichen Wassertank zu schaffen, der vor dem Nordflügel stehen soll. Von dort soll dieser Seitentrakt des Terminals eigenständig Löschwasser erhalten. Bislang werden die 70 000 Sprinklerköpfe in Haupt-, Nord- und Südpier zentral gesteuert und versorgt. So arbeitete die Anlage aber nicht präzise genug, wie Tests ergaben. Der Landkreis hat nun die Teilung genehmigt, wie ein Flughafensprecher sagte. Die neue Sprinklerzentrale für den Südflügel ist noch in Planung.

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Der Bund der Steuerzahler kritisiert indes die steigenden Kosten: Nach seiner Ansicht wird der neue Hauptstadtflugahfen mehr als fünf Milliarden Euro kosten. Der Verein führt das Projekt in seinem neuen Schwarzbuch als erstes Beispiel für Kostenexplosionen und Verschwendung an. Das Buch wurde am Donnerstag in Berlin vorgestellt. Beim ersten Spatenstich vor sieben Jahren waren die Verantwortlichen noch davon ausgegangen, dass der Flughafen zwei Milliarden Euro plus Zinsen kostet. Nach vier abgesagten Eröffnungsterminen haben sich die Kosten aber bis zum vergangenen Herbst auf 4,3 Milliarden Euro erhöht. Jeder weitere Monat kostet nach Betreiberangaben 35 Millionen Euro. (dpa)

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