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Radioaktiver Müll: Atomendlager-Standortsuche: Tack begrüßt Kompromiss
Ein Atomendlager in Brandenburg? An solchen Spekulationen will sich Brandenburgs Umweltministerin nicht beteiligen. Sie begrüßte am Mittwoch den Kompromiss zwischen Bund und Ländern, die Suche nach einem Atommüll-Endlager unter Einbeziehung der Bürger zu gestalten.
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Potsdam - Brandenburgs Umweltministerin Anita Tack (Linke) hat den Kompromiss zur Suche nach einem Atommüll-Endlager begrüßt. Jetzt gehe es erst einmal darum, Auswahl-Kriterien festzusetzen, nach denen eine objektive Prüfung möglich wird, sagte Tack am Mittwoch in Potsdam. An Spekulationen, ob auch ein Standort in Brandenburg infrage komme, werde sie sich nicht beteiligen. "Brandenburg hat sich seit Jahren für eine bundesweite ergebnisoffene Standortsuche ausgesprochen", sagte die Ministerin.
Bund und die Länder hatten sich am Dienstag in einem Spitzentreffen in Berlin darauf verständigt, die Suche nach einem Endlager für hoch radioaktive Abfälle transparent, ergebnisoffen und unter Einbeziehung der Bürger zu gestalten. Bis Anfang Mai soll ein entsprechendes Endlagersuchgesetz im Bundestag eingebracht werden. In das oberirdische Zwischenlager Gorleben sollen ab sofort keine Castor-Transporte mehr rollen. In den nächsten Wochen wollen Bund und Länder festlegen, in welche Zwischenlager die restlichen Atommülltransporte stattdessen gehen sollen. (dpa)
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