Brandenburg: Attacke auf BVG-Bus
Mann hielt Fahrzeug an Kreuzung in Mitte auf
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Berlin - In der Nacht zum Sonntag wurde in Berlin ein BVG-Bus Ziel einer brutalen Attacke von jungen Randalierern. Sie saßen allerdings nicht in dem Fahrzeug, sondern stoppten es an einer Kreuzung und schlugen dann zu. Der Vorfall ereignete an der Chausseestraße in Mitte, unweit der Ausgehmeile Oranienburger Straße. Passagiere befanden sich nicht in dem Bus. Der 30-jährige Fahrer war gegen 1 Uhr mit seinem Fahrzeug auf einer Betriebsfahrt auf der Hannoverschen Straße unterwegs. An der Kreuzung zur Chausseestraße stellte sich ein Mann vor den Bus. Der Fahrer forderte ihn mit Handzeichen auf, die Straße frei zu machen, damit er weiterrollen könne. Aber da kam bereits ein weiterer junger Mann herbei, und beide begannen, mit vereinten Kräften auf die Windschutzscheibe zu schlagen und den gegen den Bus zu treten. Danach flüchteten die Täter.
Kurz darauf erschienen etwa sieben junge Männer und begannen, das Fahrzeug erneut mit Schlägen und Tritten zu attackieren. Eine Seitenscheibe auf der Fahrerseite und die Stoßstange des Busses wurden dabei beschädigt. Der Busfahrer, der unverletzt blieb, drückte den Alarmknopf an seinem Cockpit, worauf sofort ein Notruf in BVG-Zentrale und bei der Polizei ausgelöst wurde. Am Bus selbst wurde durch den Alarmknopf die Warnblinkanlage eingeschaltet. Dies scheint die Täter abgeschreckt zu haben, sie flüchteten unerkannt.
Bei den Verkehrsbetrieben sieht man den nächtlichen Vorfall mit Sorge. Eine derartige Attacke habe es noch nicht gegeben, sagte BVG-Sprecherin Petra Reetz am Sonntag Bis Sonntag wurde noch keiner der Bus-Angreifer gefasst, auch Hinweise oder Augenzeugen fehlen bislang. Florian Ernst
Florian Ernst
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